Die Bedeutung der einzelnen Phasen
Wenn du dich im Prozess der Dualseele befindest, wirst du verschiedene Phasen durchlaufen, die von einem wunderbaren Hochgefühl bis zu einem sehr tiefen, quälenden Schmerz reichen können. Doch was bedeuten die einzelnen Etappen dieser herausfordernden Reise und was ist deine Aufgabe dabei?

Phase 1: Die Vorbereitung
Die Vorbereitung ist die erste Phase der Dualseelenbeziehung. Es handelt sich also um die Anfangsphase, in der sich die Seelen noch nicht physisch kennen und sich noch nicht begegnet sind.
In der ersten Phase der Dualseelenverbindung gehen beide Seiten mit dem Gefühl durchs Leben, dass die Person, die sie treffen wollen, da draußen ist, aber sie haben sie einfach noch nicht getroffen.
Ihre Gefühle sagen ihnen, dass da draußen jemand ist, der auf sie wartet.
Von allen Phasen der Dualseele dauert diese vielleicht am längsten. Ihr seid schon lange miteinander verbunden, und wenn es das Schicksal will, dass ihr euch trefft, dann wird es so sein.
Phase 2: Die Seelenverschmelzung
Nach dem ersten physischen und psychischen Kontakt findet die Verschmelzung der Seelen statt.
Die körperliche Begegnung der Dualseelen findet statt und die Dualseelenphasen beginnen sich rasch zu entwickeln.
Die Zwillingsseelen haben sich auf einer höheren Ebene erkannt und nun verbindet sich die Energie zwischen den beiden und verschmilzt die beiden Seelen.
Diese Phase ist sehr kurz, da sie nur den ersten körperlichen Kontakt bzw. die erste Begegnung der beiden Menschen bezeichnet.
Die Gefühle vermischen sich und die Energien vermischen sich.
Dies geschieht genau dann, wenn die Energie zwischen den Dualseelen verschmilzt.
Es ist wichtig zu wissen, dass man das energetische Band zwischen sich und seiner Dualseele nicht mehr durchtrennen kann, wenn diese Energiestränge einmal verschmolzen sind.
Dieser Prozess ist nicht so einfach zu beenden, denn diese Gefühle sind heftig und bleiben auch nach der Trennung in den Seelen beider Seiten präsent.
Wenn sich die Dualseelen auf einer tieferen Ebene verbinden, wächst dieses energetische Band und verbindet sich auf allen Ebenen - ätherisch, energetisch, spirituell, emotional, mental und physisch.
Mit der Zeit zieht es die Dualseelen magnetisch zusammen, trotz ihrer bewussten Entscheidungen zu fliehen.
Und genau in diesem Moment ist Phase 3 angebrochen: Die Phase, in der man sich richtig verliebt!
Phase 3: Sich Hals über Kopf verlieben
In dieser Phase findet die bedingungslose Liebe statt! Beide Seiten spüren eine tiefe Verbundenheit und erkennen, dass es sich wirklich um wahre Liebe handelt!
Auch wenn du versuchst, dich nicht in deine Dualseele zu verlieben, ist Widerstand zwecklos.
Dein Seelenpartner zieht dich an wie ein Magnet, und auch wenn du dir einredest, nichts für ihn zu empfinden, bist du ihm immer näher.
Ich weiß, das Leben ist kein Märchen, aber die dritte Phase ist das, woraus Liebesfilme gemacht sind!
Und in dieser Phase sind die Gefühle wirklich intensiv und alle sind positiv. Beide Seiten empfinden Liebe, Glück, Hoffnung und Harmonie.
Aber auch in dieser Phase kann es passieren, dass dein Gegenüber, der Kopfmensch, die ersten kleinen Rückzüge macht.
Die Liebe ist intensiv, wunderschön und übertrifft alles, was du und auch er bisher erlebt haben.
Das macht Angst!
Du wirst dich verlieben, und zwar heftig, aber mach dir keine Sorgen, es ist nur zu deinem Besten. Diese Liebe wird schließlich dein Leben und deine Sichtweise verändern.
Phase 4: Die ersten Herausforderungen tauchen auf
Hätte deine Seele gewollt, dass du im irdischen Paradies verweilst, wäre dein Dualseelenprozess an dieser Stelle bereits abgeschlossen. Aber das ist nicht das Ziel dieser einzigartigen Reise. Es geht darum, dass du in die Einheit zurückkehrst, das heißt, dass du deinen wahren inneren Kern, dein göttliches Selbst in dir wiederentdeckst. Die ersten Rückzüge stehen an!
Es entsteht ein Spiel des Weglaufens und Hinterherrennens. Der Wegläufer ist der "Gefühlsklärer", der Kopfmensch in dieser Beziehung, und der Verfolger ist der Herzmensch, der "Loslasser".
In dieser Phase versteht der Verfolger nicht ganz, warum der Läufer vor ihm wegläuft und versucht zu verstehen und herauszufinden, warum.
Er möchte eine Erklärung, ob es seine Schuld ist, dass der Läufer plötzlich wegläuft.
Normalerweise gibt er sich selbst die Schuld daran, dass der Läufer wegläuft, und kann sehr unsicher werden, was mit seinem Dualseelenpartner oder seinem göttlichen Seelenpartner geschieht.
Er empfindet Angst und sein Zugehörigkeitsgefühl leidet, weil die andere Person sich entschieden hat zu gehen.
Der Hauptzweck dieser Phase ist, dass sein Verhalten ein Spiegelbild dessen ist, was der Heilung bedarf.
Sei es das Loslassen der Abhängigkeit oder die Reinigung der karmischen Wege zwischen den beiden Seelen.
Phase 5: Die Trennungsphase / Der Absturz
Sobald die Läufer- und Jägerdynamik einsetzt, durchlaufen die Flammen eine Trennungsphase, die Herausforderungen, aber auch Geschenke mit sich bringt.
Worum geht es in dieser Phase?
Es geht darum, zur Einheit zurückzukehren, das heißt, deinen wahren inneren Kern, dein göttliches Selbst in dir wiederzuentdecken. Was muss also geschehen? Du musst aus dem Paradies herausfallen, und das geschieht meistens sehr abrupt, und du hast das Gefühl, in der Hölle gelandet zu sein.
Und wenn ich Hölle sage, meine ich auch Hölle.
Ich habe auch schon gehört, dass dieser Schmerz viel schlimmer ist, als wenn man einen geliebten Menschen verliert. Aber natürlich, denn du verlierst dich selbst!
Der göttliche männliche Seelenanteil zieht sich ganz von dir zurück, und das muss er in dieser Phase auch, um dir dein Trennungsbewusstsein in seiner ganzen Größe vor Augen zu führen. Das Universum kann also nicht anders, als die beiden Dualseelen in diesem Stadium wieder zu trennen. Damit bist du wieder ins Tal gefallen und verstehst die Welt nicht mehr.
Was wirst du also wahrscheinlich tun? Wahrscheinlich wirst du auf die altbekannte Art und Weise versuchen, deinen Partner wieder in dein Leben zurückzuholen. Ja, vielleicht rufst du ihn an oder bombardierst ihn mit WhatsApp-Nachrichten und was passiert? Gar nichts. Er ignoriert dich einfach und schließlich bist du so frustriert, dass du deiner Dualseele die Schuld an der ganzen Misere gibst.
Wenn du schnell wieder aus deinem Kellerloch herauskommen willst, musst du erkennen, dass es nur um dich geht und dass du bei dir schauen darfst, welche ungelösten Themen, Blockaden und negativen Glaubenssätze noch in dir sind, die du in die Heilung mitnehmen darfst. Je schneller du das erkennst und deine Baustellen bearbeitest, desto schneller kommst du aus der gefühlten Hölle heraus.
Diese Trennungsphase wird bestimmen, wie lange die Phasen des Laufens und Verfolgens andauern werden.
Dies können Tage, Wochen, aber auch Jahre sein, das liegt ganz an dir!
Häufig ist der „Verfolger“ der Erwachte und erlebt in dieser Phase große Ängste und Nöte, während der „Flüchtende“ das Konzept der Dualseele nicht kennt, weil er nicht erwacht ist und lieber flieht, als sich zu stellen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass der „Läufer“ während der Trennungsphase karmische Partner findet, nur um wieder auf den richtigen Weg zu kommen und einen „Weckruf“ zu erhalten, der ihn zum Erwachen führt, wenn er ihn als solchen annimmt.
In dieser Phase versteht der Verfolger nicht ganz, warum der Läufer vor ihm wegläuft und versucht zu verstehen und herauszufinden, warum das so ist. Er möchte eine Erklärung dafür haben, ob es seine Schuld ist, dass der Läufer plötzlich losläuft.
Normalerweise gibt er sich selbst die Schuld für das Weglaufen und kann sehr unsicher werden, was mit seinem Dualseelenpartner oder seinem göttlichen Seelenpartner geschieht.
Er fühlt Angst und sein Zugehörigkeitsgefühl leidet, weil die andere Person sich entschieden hat zu gehen.
Der Hauptzweck dieser Phase ist, wenn man so will, dass sein Verhalten ein Spiegelbild dessen ist, was der Heilung bedarf.
Nachdem du dich mehr oder weniger lange im Kreis gedreht hast und schließlich begreifst, dass deine Dualseele nicht zu dir zurückkehren wird, beginnst du an dir zu arbeiten und deinen inneren Tempel von den Altlasten zu befreien.
Ja, es ist oft so, dass der Herzmensch dem Dualseelenweg vorausgeht und dabei einen Weggefährten hat, nämlich seine Dualseele, die ihm beim Aufstieg hilft. In dieser Phase taucht auch immer wieder der Kopfmensch auf, denn er hat die Aufgabe, dem Herzmenschen seine noch ungelösten Themen zu spiegeln. Und das tut er immer wieder, indem er im Herzmenschen unangenehme, aufwühlende Emotionen und Gefühle auslöst und ihn dadurch immer wieder auf sich selbst zurückwirft.
Während der Kopfmensch in dieser Phase also eher unterstützend wirkt, ist es die Aufgabe des Herzmenschen, vehement und kontinuierlich seine negativen Glaubenssätze, Begrenzungen, Konzepte und Blockaden zu erkennen und schrittweise zu transformieren. Dazu geht der Kopfmensch ein Stück des Weges zum Gipfel mit dem Herzmenschen gemeinsam, lässt ihn aber auch immer wieder alleine weitergehen, damit er schließlich zu seinem göttlichen Kern vordringen und sein wahres Selbst in sich entdecken kann.
Phase 6: Der Kopfmensch räumt bei sich auf
Durch die Befreiung des Herzmenschen und seine erreichte Selbstverwirklichung kann und muss nun auch der Kopfmensch seinen Beitrag zum Dualseelenprozess leisten.
Der Kopfmensch hat mit dem Herzmenschen schon einen Teil des Aufstiegs zum Gipfel hinter sich, er ist also nicht mehr unten im Tal, aber er hat noch seine Altlasten im Gepäck, die er nun loslassen kann. Und das tut er, indem er nach und nach seine Selbstbegrenzungen, seine negativen Glaubenssätze und inneren Blockaden über Bord wirft und seinerseits immer leichter und heller wird.
Der Herzmensch kann ihm nun als Spiegel dienen. Wir dürfen nicht vergessen, dass sowohl der Herzmensch als auch der Kopfmensch die gleichen oder zumindest sehr ähnliche negative Überzeugungen, Konzepte und Begrenzungen in sich tragen, sonst könnten sie sich nicht gegenseitig den Spiegel vorhalten.
Die Aufgabe des Herzmenschen in dieser Phase ist es, viel Geduld zu haben
(und ich meine wirklich viel Geduld!)
und den Kopfmenschen nicht zu drängen. Der Kopfmensch geht in seinem eigenen Tempo zum Gipfel und wirft immer nur so viel Ballast ab, wie er gerade kann. Der Herzmensch kann ihn dabei gerne unterstützen, wenn er das möchte, aber er muss aufpassen, dass er nicht in ein Helfersyndrom verfällt. So wie der Herzmensch durch den tiefsten Schmerz hindurchgegangen ist, so muss es nun auch der Kopfmensch tun, bei dem es vielmehr darum geht, vom Verstand ins Herz und damit wieder ins Fühlen zu kommen.
Irgendwann hat auch der Kopfmensch seinen Rucksack so weit erleichtert, dass auch er den Zugang zu seinem wahren Selbst freigelegt hat und sich nun auch ihm seine Bestimmung offenbart.
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